Mammut Ajungilak – Sphere Alpine 3-Season – Daunenschlafsack – Test

Mammut Ajungilak Sphere

Heute stellen wir euch den Mammut Sphere Alpine 3-Season Schlafsack vor, den wir diesen Sommer bei einer Trekking-Tour in Nepal super testen konnten.

Fakten laut Hersteller

• Das prolightTX™-Außengewebe ist federleicht, winddicht und nässeabweisend
• Wellenförmige Kammern – verhindern das Verrutschen der Daune und somit Kältebrücken
• Performance Hood mit Advanced Visibility – bietet sehr guten Kälteschutz und gleichzeitig vollständige Sicht bei geschlossener Kapuze
• Ergonomic Foot – erhöht Komfort und Isolation im Fußbereich
• Zweilagige 9-Kammern-Konstruktion – sorgt beim Wintermodell im Fußbereich für extra Wärme
• Füllung: Europäische Gänsedaune 850 cuin 95/5
• Temperaturgrenzen in Grad Celsius:
  untere Komfortgrenze  Frauen -1, Männer -7
  extrem -24
  obere Komfortgrenze +22
• Gesamtgewicht ohne Packsack 750g
• Füllgewicht 450g
• Packvolumen 5,5l
• Packmaß  19x22cm

Temperaturgrenzen

Wir hatten den Schlafsack diesen Sommer 4 Wochen beim trekken Nepal dabei. Positiv ist dabei natürlich sein super Gewichts-Isolationsverhältnis gewesen. Die angegebenen Komfortgrenzen kommen in etwa hin, allerdings ist das eher subjektiv – der eine friert halt schneller als der andere. Bei 5 Grad unter null hatte ich noch angenehme Träume und musste nicht frieren. Die extreme Grenze von -24 Grad mussten wir (zum Glück) nicht testen und werden sie hoffentlich niemals testen. Aber wer das will, kann ja mal irgendwo in der Gefriertruhe übernachten. Und bei +22 Grad würde ich mich persönlich nicht mehr in diesen Schlafsack einwickeln, aber auch das ist subjektiv und bleibt jedem selbst überlassen.

Perfekt geeignet ist der Sphere 3-Season in etwa für Temperaturen zwischen -3 und +10 Grad –  also für den Frühling und den Herbst oder für kalte Sommernächte in den Bergen.

Material

Das ProlightTX Außengewebe ist wirklich leicht und damit bringt der Schlafsack gerade mal 750g auf die Waage. Leider wird das Material damit nicht robuster und man muss aufpassen, wo man diesen Schlafsack drüber zieht. Es wirkt nicht sehr stabil und nach 4 Wochen zeigen sich schon hier und da einige Federn.

Auf der Haut fühlt es sich sehr gut an, raschelt kaum und dazu ist das Außengewebe wasserabweisend und winddicht.

Trotz des geringen Gewichts hat Mammut einen hochwertigen, stabilen Reißverschluss verwendet, der sich in beide Richtungen und bis über die Knie öffnen lässt. Ich finde das wichtig, so kann man unten noch einen Spalt zur Belüftung offen lassen und das erweitert den Temperaturbereich enorm. Zudem nerven klemmende Reißverschlüsse abartig.

Passform

Der Ajungilak – Sphere Alpine 3-Season ist körpernah geschnitten (was auch immer das heißen soll), hat eine Kapuze (ich kenne keinen Schlafsack ohne) und eine vorgeformte Fußbox, so dass die Füßchen genug Platz haben und nicht kalt werden.

Der Tester ist 1,84m und bringt ca.75kg auf die Waage – damit bin ich gut mit dem vorhandenen Platz zurecht gekommen. Der Schlafsack ist lang genug, dass die Zehen nicht anstoßen – was unangenehm ist und zudem werden sie dann kalt- und bietet für meine Maße auch genug Platz am Rumpf. Kleiner ist sicher kein Problem, nach oben gibt es natürlich Grenzen.

Unter dem Strich

…unter dem Strich bin ich zufrieden und würde diesen Schlafsack wieder kaufen. Wie lange das dünne Außenmaterial hält, hängt sicher von der Pflege ab. Trotzdem gibt’s dafür einen Punkt Abzug.

Mammut will für das gute Stück 350 Euro. Wem das zu viel ist, der sollte sich mal von Mountain Equipment die Helium-Schlafsäcke anschauen.