Klettertipp 21: Ein Seilsack schützt und ist praktisch
Wer sich ein Seil kauft, sollte gleich einen Seilsack dazu nehmen. Dies hat mehrere Vorteile:
Man muss das Seil nicht auf den dreckigen oder feuchten Boden legen.
Das Seil ist immer in einer „Schutzhülle“.
Es ist einfacher, das Seil zu transportieren da man viele Seilsäcke wie einen Rucksack tragen kann. Ein Seilende sollte immer an einer Schlaufe des Seilsacks festgeknotet sein. Somit kann es im Fall der Fälle nicht durch den Karabiner rutschen (zumindest ein kleiner Schutz).
Klettertipp 22: Bei Kletterunlust inspirieren lassen
Mal kein Bock zu klettern und lieber die Zeit irgendwie totschlagen? Nicht aufgeben! Zieh dir Klettervideos rein, schau im Internet nach neuen Routen und Felsen in Deiner Nähe, ruf Freunde an und sag: Zeug packen, jetzt gehts an den Fels, oder nur zum Kiosk ne Kletterzeitschrift kaufen…
Klettertipp 23: Schlappseil auf den ersten Metern ein Route ist gefährlich
Beim Hallenklettern kann man sagen, dass bis zum vierten Haken oder Expresse noch die Gefahr besteht, dass der Kletterer von dort aus auf den Boden fällt, wenn er stürzt. Dies kann sehr leicht passieren, wenn zum Beispiel der Sichernde zu viel Schlappseil lässt und der Kletterer dann noch versucht, über Kopfhöhe zu clippen und dies nicht mehr schaft und im gleichen Moment in dem er das Seil hochgezogen hat stürzt. Auch beim Toprope klettern, wo das Seil schon hängt, sollte man kein unnötiges Schlappseil lassen.
Klettertipp 24: Seilkommandos sollte jeder beherrschen
Eine klare Verständigung über definierte Kommandos ist beim Klettern sehr wichtig. Die ersten beiden Kommandos, die man lernt, sind vermutlich „zu“ und „ab“. „Zu“ schreit der Kletterer und das bedeutet für den Sichernden, dass er das Seil blockiert wenn der Kletterer gerade nicht mehr weiter kommt oder strützt. „Ab“ ist das Kommando für den Sichernden, dass er den Kletterer ablassen soll. In der Halle, wenn es sehr laut ist, sollte man am besten noch den Namen des Sichernden dazu rufen, dass jeder weiß, wer gemeint ist. Ein weiteres Seilkommando wäre z.B. „Stand“. Das ruft der Vorsteiger, wenn am Standplatz angekommen ist und sich mit einer Bandschlinge an diesem gesichert hat. Weitere Seilkommandos findet ihr bei uns im Lexikon erklärt. Klicke hier um die Seilkommandos zu sehen: Seilkommandos
Klettertipp 25: Die Bremshand gehört ans Seil!
Die Bremshand vom Seil nehmen, um sich kurz mal neben her die Haare zu richten oder sich im Gesicht zu kratzen oder sonst was zu tun darf NICHT vorkommen. Die Bremshand muss am Seil bleiben! Davon kann das Leben des Kletterers abhängen. Dies gilt selbsverständlich auch für selbstsichernde Sicherungsgeräte.
Hast auch Du einen Tipp oder Anmerkungen zu den Tipps oben? Dann hinterlasse einfach einen Kommentar.
Quellenangabe: „klettern“ Sonderbeilage Okt-Nov 10-11/12
Bilder: zum Teil von bergfreunde.de