Der Prusikknoten, in der Kurzform „Prusik“ genannt, ist ein Knoten, der beim Klettersport oft Verwendung findet. Der Knoten zieht sich bei Zug nach unten (oder auch nach oben) zu. Wenn der Knoten entlastet wird, kann man ihn leicht am Seil verschieben. Mit einem Prusikknoten und einer Bandschlinge kann man sich eine sehr einfache Steigklemme bauen. Der Knoten wird meistens aus einer Reepschnur oder Bandschlinge geknüpft.
Am häufigsten wird der Knoten als Hintersicherung beim Abseilen verwendet. Im Notfall kann man damit auch am Seil (Fixseil) aufsteigen (Prusiken).
Wichtig bei diesem Knoten ist die Klemmwirkung. Diese hängt vom Durchmesser der verwendeten Reepschnur ab: aus Faustregel gilt hier, das die Reepschnur etwa halb so dick sein sollte wie der Durchmesser des Seiles. Bei einer dünnen Reepschnur ist die Klemmwirkung zu stark und man kann den Prusik fast nicht mehr öffnen. Wenn die Reepschnur zu dick ist, klemmt der Knoten zu wenig und das Seil kann durchrutschen. Wenn das der Fall ist, kann man versuchen den Prusik 3-Fach zu legen.
Beim Prusikknoten gibt es weiterhin die Unterscheidung in Lang- und Kurzprusikknoten. Je nachdem, welche Länge die verwendete Prusikschlinge aufweist, wird er Kurzprusik oder Langprusik genannt. Erfinder diese Knotens ist Karl Prusik.
Prusikknoten Videoanleitung
Prusikknoten Anleitung in Bildern
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