Mit Stahlseilen und ggf. Stahlleitern präparierte Route durch felsiges Gebiet. Klettersteige gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und Varianten. Sie sind oft eine Mischung aus Wander- und Bergsteigerpfaden, sowie Kletterpassagen. An schwierigen Passagen sichert man sich mit einem Klettersteigset, das aus zwei speziellen Klettersteigkarabinern und einer damit verbundenen Seilbremse besteht. Dieses Set wird dann mit dem Klettergurt verbunden. Dies sollte auf jedenfall mit einem Sackstich geschehen und nicht einfach mit einem Karabiner, auch wenn dies verlockend ist.
Neuerdings sind anstatt der Seilbremse sogenannte Bandfalldämpfer zum Standard geworden. Im Prinzip ist dies ein zusammengerafftes Flachband, das mehrmals über die ganze Fläche zusammengenäht ist. Diese Naht reißt bei einer bestimmten Kraft auf und vernichtet so die Sturzenergie. Dies ist sehr wichtig, da bei einem Sturz im Klettersteig ein extrem hoher Sturzfaktor auftreten kann, da das ausgegebene Seil (die Länge der Schlinge) sehr kurz ist und die Fallhöhe, je nach Abstand der Fixpunkte des Stahlseils, 5 Meter und mehr betragen kann.
Daher sollte ein Sturz im Klettersteig möglichst vermieden werden, da man sicher Stauchungen und Prellungen davontragen wird.
Außerdem empfehlen wir die zusätzliche Verwendung eines Brustgurts, da dieser zusätzliche Sicherheit bietet (weitere Erklärung unter Brustgurt)
Klettersteig heißt auf Italienisch Via Ferrata, diese Bezeichnung wird auch des öfteren im Deutschen verwendet.
Zu den gefährlichsten Klettersteigen der Welt gehört z.B. der camino del rey, der mittlerweile aber geschlossen ist.
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