Mitte dieser Woche haben wir einen kurzen Abstecher ins Filstal gemacht, nachdem uns ein fahrradfahrender Freund von dem Gebiet erzählt hat, nachdem er zufällig an dem imposanten Hausener Felskranz vorbeigefahren ist. Zugegebenermaßen ist die Anfahrt aus dem Stuttgarter Raum nicht gerade die kürzeste, aber dazu gleich mehr
Anfahrt:
Mit dem Kletterführer Ostalb vom Panico Verlag bewaffnet haben wir uns auf den Weg in Richtung Geislingen gemacht, genauer gesagt nach Oberböhringen. Am Ortsausgang in Richtung Geislingen findet man auf der rechten Seite einen recht großen Parkplatz von wo aus es zu fuß noch etwa 10 min. zum hausener Felskranz sind. Wir haben uns für die kleinen Hausener entschieden.
Kleine Hausener:
Folgt man dem anfangs geteerten Weg vom Parkplatz und hält sich dann am Waldrand leicht rechts, kommt nach ca. 150m zu einem kleinen Trampelpfad auf der linken Seite, der direkt auf den Felskopf führt. Wer ein 70m Seil hat kann die 35m abseilen oder auf dem neu angelegten Weg bzw. Leiter in der Rinne zum breiten Felsfuß absteigen.
Am Felsfuß angelangt, steht man vor einer unerwartet großen Wand, die über insgesamt 22 Routen im Schwierigkeitsgrad 4- bis 7+ verfügt. Um wirklich spaß zu haben sollte man sich jedoch sicher im oberen 6. Schwierigkeitsgrad bewegen, da die Routen doch teilweise alpinen Charakter aufweisen.
Der Fels ist in den Routen von recht guter Qualität und man kann hervorragend zupacken, dies gilt jedoch nicht mehr außerhalb der vorgesehenen Linie, denn dort kann man schon mal felsrutschartigen Steinschlag auslösen => Helm aufsetzen und Finger weg von gelben Stellen im Gestein!
Fazit:
Wir hatten an den kleinen Hausenern einen super Tag mit wirklich lohnenswerten Routen und werden sicher bald auch noch die anderen Felsen in Augenschein nehmen.
Uns ist positiv aufgefallen, dass wir dort relativ alleine waren, was bei dem guten Wetter auf der schwäbischen Alb nicht immer gegeben ist und man teils doch länger warten muss, bis die gewünschte Route frei ist. Das kann entweder an der großen Auswahl an Kletterfelsen oder an der Abgeschiedenheit liegen, vielleicht war es aber auch einfach nur Zufall.
Wie sind eure Erfahrungen? Wer war schon im Filstal klettern und hat Tipps zu guten Routen? Was sind für euch die besten Felsen im Filstal? Wir würden uns über ein paar Kommentare freuen.
Euer Kletterlaune.de Team!